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Diskussionen
Optionsschein
Optionsscheine (engl. Warrants) sind
verbriefte
Optionen.
Im Gegensatz zu börsengehandelten Optionen oder
OTC-Optionen
eignen sich Optionsscheine auch für den Vertrieb am
Retail-Markt,
denn sie können in kleineren Losgrößen gehandelt
werden. Kauf- und Verkauforder für Optionsscheine können –
genauso wie bei Aktien – durch Angabe der WKN
in einem Ordersystem beauftragt werden. Ein Zugang zu einer
Terminbörse
ist nicht erforderlich.
Normalerweise verbriefen Optionsscheine das Recht:
• nach einem bestimmten
Bezugsverhältnis
• einen bestimmten
Basiswert
(engl. Underlying) (z. B. Aktien,
Anleihen,
Währungen,
Indizes)
• zu einem vorher
festgelegten Basispreis
• innerhalb einer
festgelegten Bezugsfrist (Amerikanische Option) oder zum Ende einer
Bezugsfrist (Europäische Option)
• zu kaufen (=Call-Option,
Call) oder zu verkaufen (=Put-Option,
Put)
Bei solchen klassischen Optionsscheinen ist der
Emittent immer der Stillhalter
der Option.
Optionsscheine werden auf verschiedene Arten emittiert:
• Zum einen können
Optionsscheine Bestandteil von Optionsanleihen
sein (der sogenannte "traditionelle Optionsschein"). Hier
beziehen sich die Optionsscheine normalerweise auf Aktien desjenigen
Unternehmens, das auch die Optionsanleihe emittiert. Solche
Optionsscheine stehen also in Zusammenhang mit einer (ggf.
bedingten) Kapitalerhöhung.
Die Laufzeit kann bis zu 10 Jahren betragen.
• Zum anderen können
sie eigenständig als sogenannte "nackte Optionsscheine"
herausgegeben werden. Nackte Optionsscheine haben in der Regel
Laufzeiten von bis zu 2 Jahren. In die Klasse fallen auch die für
den Retail-Markt emittierten Optionsscheine.
• Eine spezielle Form des „nackten
Optionsscheins“ ist der „gedeckte Optionsschein“
(eng. „Covered Warrants“). Dabei handelt es sich um
Call-Optionsscheine,
bei denen der Stillhalter
den Basiswert,
in der Regel Aktien, im Depot
hat und damit den Optionsschein im Falle einer Ausübung
bedient. Im Gegensatz zu Optionsscheinen aus Optionsanleihen kommt
es dabei zu keiner Kapitalerhöhung. Optionsscheine, die nicht
mit dem Basiswert, sondern über Future
oder andere Optionen abgesichert sind, werden nicht als gedeckte
Optionsscheine bezeichnet.
Die meisten auf dem Markt erhältlichen
Optionsscheine sind nackte Optionsscheine, die von diversen
Emittenten (in der Regel Banken und andere Finanzinstitute)
herausgegeben werden. Der Kauf oder Verkauf von Optionsscheinen
erfolgt über die Börse oder direkt über den
Emittenten. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Markt liquide
ist, es also immer möglich ist, seinen Optionsschein wieder zu
verkaufen.
Neben diesen klassischen („plain vanilla“)
Optionsscheinen werden teilweise sehr exotische Konstruktionen
angeboten, z.B. Optionen auf die Schwankungsbandbreite des
Basiswerts, Knock-Out-Optionen
usw.
Achtung: Optionsscheine sind Derivate
und deshalb eine besonders risikoreiche Anlageform!
Setzen Sie sich mit Anlageberater / Händler
zusammen, welcher Sie dann auch detaliert über das Risiko nach
der besonderen Informationspflicht nach deutschem Rechtssystem
informiert.